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Ehrenvorsitzender Willi Hülbrock

Willi Hülbrock

Liebe Schachfreunde!

Mitdem Erscheinen dieser Erinnerung geht ein langgehegtes Bedürfnis vieler Schachfreunde und von mir selbst in Erfüllung. Wir wollen die Erinnerung bewahren  an einen Menschen, der uns sehr viel bedeutet hat. Als Vereinskamerad und als Freund.

Er, der er für unseren Schachverein soviel tat, wie kaum ein anderer und ihn mit seinem Vorgänger Herbert Preuß über mehr als ein halbes Jahrhundert geprägt und die größte Zeit davon auch geführt hat.

Die Rede ist von WILLI HÜLBROCK, der nach langer Krankheit und einem mehr als halbjährigen Krankenhausaufenthalt mit unzähligen Operationen im September 1999 verstorben ist.

Wir haben die Lücken nicht füllen können, die er in unserem Verein hinterließ. Zwar konnte die Vereinsarbeit fortgesetzt werden und war in mancherlei Hinsicht durchaus erfolgreich. Und auch die Bemühungen, den Verein in seinem Sinne weiter zu führen, dauern an. Doch die Vereinsabende sind ärmer geworden ohne ihn und es vergeht kein Spielabend, wo seine Erinnerung nicht im Raume steht. Mit ihm hat die Velberter Schachgesellschaft ein Stück ihrer Seele verloren.

Lange hat es gedauert, bis wir dieses Material zusammentragen konnten. Doch nach einem Jahr des Trauerns wollen wir den Blick nun nach vorne richten. Und ich denke, daß wäre auch in seinem Sinne. Dankbar wollen wir zurückblicken auf all das, was er dem Verein und uns selbst gegeben hat. Und ich glaube, sein größtes Anliegen wäre es, wenn in unserem Verein wieder viel gelacht würde und Fröhlichkeit einkehrte. Denn neben seinem ernsthaften Engagement war der Frohsinn und „das Menschliche“ das, was ihn ausmachte. Dabei wollen wir die Erinnerung an ihn bewahren. Wir wollen sie auffrischen und auch den jüngeren Mitgliedern, die ihn z.T. gar nicht mehr gekannt haben, näherbringen. Denn in dem, was er aus unserem Verein gemacht hat, lebt er fort. Und über seinen Tod hinaus prägt er das Gesicht unseres Vereins, denn alles, was geschieht, wird an der Zeit seines Wirkens gemessen werden.

Weit über die Grenzen des Bergischen Landes hinaus hat er unseren Verein bekannt gemacht. Wir verdanken ihm viel und mit uns der Schachsport im gesamten Bezirk und Verband, in dem er auch lange Jahre bis zu seinem Tod Verantwortung übernahm.

Wenn wir nun rückblickend ein paar Facetten seines Lebens wieder in Erinnerung bringen wollen, so erhebt dies keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Im Gegenteil: Bei diesem reichen und vollen Leben wäre diese Aufgabe von vornherein zum Scheitern verurteilt. Wir wollen ein paar wenige Details erwähnen, die typisch für ihn waren. Möge ein jeder sie um das ergänzen, was unser Willi für ihn in seinem Leben bedeutet hat.

Dank sagen möchte ich allen, die sich an dieser Schrift beteiligt haben. Besonders aber bei unserem Mitglied und Willi’s langjährigem Freund, bei Prof.Dr. Heiner Flohr. Er hat bereits kurz nach Willi’s Tod die Anregung zu dieser Sammlung gegeben und auch praktisch hierzu beigetragen. 

Viele Jahre habe ich an der Seite Willi’s im Vorstand verbringen dürfen. Ich weiß, daß ein zentraler Gedanke in seinen Überlegungen immer unserer Jugend galt. Wieviel Freude würde er haben, wenn er sehen könnte, was inzwischen daraus geworden ist. Einer alten Tradition folgend haben wir bestimmte Vereinsturniere nach großen Persönlichkeiten der Vereinsgeschichte benannt. So spielen wir neben dem Hans-Deichmann-Pokal auch das Herbert-Preuß-Gedenkturnier, unsere Vereinsmeisterschaft. Ich denke, daß wir angesichts seiner Bemühungen um die Jugend diese Tradition fortsetzen sollten. Von nun an spielen wir in jedem Jahr unter den Jugendlichen um den Willi-Hülbrock-Cup für das erfolgreichste Nachwuchstalent. Möge die Erinnerung an ihn gerade bei ihnen lange währen.

Wir alle aber werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.

Unserem Willi.

Velbert, im Dezember 2000

Die vollständige Gedenkschrift mit vielen Fotos ist hier hinterlegt